Gemeinsamer Unterricht an der
TGS Bad Tabarz - wie es uns gelingt, eine
wertschätzende Lernkultur zu schaffen
Mit
Inkrafttreten
der
„UN-
Konvention
über
die
Rechte
von
Menschen
mit
Behinderungen“
im
Jahr
2009
liegt
ein
erstes
universelles
Rechtsdokument
vor,
das
das
Recht
von
Menschen
mit
Behinderung
auf
Bildung
anerkennt.
Auf
gesetzlicher
Grundlage
hat
in
Thüringen
der
gemeinsame
Unterricht
Vorrang
vor
der
Beschulung
in
einer
Förderschule.
Schüler
mit
und
ohne
sonderpädagogischen
Förderbedarf
sowie
Schüler
mit
und
ohne
Behinderungen
erlernen
von
Anfang
an
selbstverständlichen
Umgang
miteinander-
am
gleichen
Lernort,
in
einer barrierefreien Gesellschaft.
Von
gelingendem
gemeinsamen
Unterricht
sprechen
wir
dann,
wenn
ein
Schüler
in
sein
soziales
Umfeld
eingebunden
ist
und
ein
hohes
Maß
an
Anerkennung
und
Wertschätzung
erfährt,
das
ihn
dabei
unterstützt,
seine
Persönlichkeit zu entfalten.
Für
unsere
Schüler
ist
gemeinsamer
Unterricht
ganz
normal.
Das
entspricht
ihren
Bedürfnissen
beim
Lernen.
Besonders
dann,
wenn
die
Voraussetzungen
individuell
unterschiedlich
sind.
Und
das
sind
sie.
Gerade
deswegen
gemeinsam.
Wie
geht
das
und
warum ist das notwendig?
Im
gesamten
Lauf
unseres
Lebens
sind
wir
mit
Menschen
zusammen,
sie
sind
alle
unterschiedlich,
verschieden,
anders
eben.
Trotzdem,
nein,
gerade
deswegen
müssen
und
wollen
wir
zusammenarbeiten.
So
ist
das
in
der
Schule,
in
der
Familie
und
später
im
Beruf.
Darauf wollen wir unsere Schüler vorbereiten.
Teamwork
klappt
am
besten,
wenn
unterschiedliche
Ansätze
und
Arbeitsweisen
zusammentreffen.
So
entstehen
neue
Ideen.
Kompetenzen
ergänzen
sich.
Teamwork
kann
nicht
entstehen,
wenn
jeder
nur
an
die
eigenen
Ziele
denkt.
Im
gemeinsamen
Unterricht
gibt
es
so
viele
gemeinsame
Aufgaben
und
Ziele
wie
möglich
und
so
viele
differenzierende
wie
nötig.
So
bringt
jeder
ein,
was
er
kann
und
schafft.
Andere
helfen
und
spüren,
wie
das
verbindet
und Freu(n)de macht.
Schwierigkeiten
werden
gemeinsam
angegangen,
Rückschläge
sind
geteilt
leichter
zu
ertragen.
Anliegen
ist
das
Erreichen
der
Lernziele
des
Bildungsganges,
den
der
Schüler
besucht.
Natürlich
sind
alle
Kinder
unterschiedlich.
Es
gibt
laute,
leise,
große,
kleine,
schnelle,
langsame,
Kinder
mit
oder
ohne
Förderbedarf.
Wir
sind
eine
Gemeinschaft.
Deshalb sind wir eine Gemeinschaftsschule!
GU - RS
Ziel
ist
es,
dass
alle
Schüler
und
Schülerinnen
auf
ihrem
Lernniveau
im
Klassenverband erfolgreich lernen können.
Für
SchülerInnen
mit
sonderpädagogischem
Förderbedarf
erstellen
wir
individuelle
Förderpläne,
die
im
Austausch
von
Klassen-
bzw.
Fachlehrern
mit
den
Sonderpädagogen
erarbeitet
werden.
Wöchentlich
besprechen
wir
ihr
Lern-
und
Sozialverhalten
und
vereinbaren
geeignete
Methoden,
um
effektiv
daran
zu
arbeiten.
Die
Inhalte
des
Lehrplans
werden
dabei
aufgegriffen
und
individuell angepasst umgesetzt.
Die
Schüler
und
Schülerinnen
lernen
nach
Wochenplänen,
die
es
ihnen
ermöglichen,
auf
sie
abgestimmte
Aufgabenstellungen
zu
bearbeiten
und
entsprechend
ihres
Arbeitstempos
zu
lösen.
Neben
der
unterrichtsimmanenten
Förderung
bieten
wir
punktuell
individuelle
Lernsituationen
und
Kleingruppenarbeit an.
GU - GS
Lesen,
Schreiben
und
Rechnen
stellen
die
Kernkompetenzen
des
heutigen
und
zukünftigen
Lebens
dar.
Die
Vermittlung
dieser
Kulturtechniken
ist
die
wichtigste
Aufgabe
der
Grundschule.
Deshalb
ist
es
wichtig,
den
Kindern
eine
angepasste
Förderung
zu
ermöglichen.
Entstehen
im
Lernprozess
Schwierigkeiten
im
Schriftspracherwerb
oder
im
mathematischen
Verstehen,
wird
der
gezielte
Einsatz
von
individuellen
Übungen
mit
geeigneten
Materialien
und
Methoden
notwendig.
Diese
besondere
Förderung
wird
im
Austausch
von
Klassenlehrern
und
Sonderpädagogen
organisiert.
Die
Kinder
bekommen
die
Möglichkeit,
spielerisch
zu
üben
und
durch
das
reflektierte
Handeln
mit
Materialien
Verstehensprozesse
in
Gang
zu
setzen.
Dabei
soll
die
Freude
am
Lernen
erhalten bleiben.
Gemeinsamer Unterricht